Imperial Settlers
Ihr wollt neben eurem Job euer eigenes Imperium aufbauen? Und das nach einem anstrengenden Arbeitstag…“nebenberuflich“…leichter gesagt als getan. Vier Völker warten darauf von euch an die Spitze der Macht geführt zu werden. Doch hört auf euer Volk – wo liegen ihre Stärken, wo vielleicht die Schwächen! Oder gibt es gar keine…? Am Ende entscheidet euer Geschick über Sieg oder Niederlage. Ein absoluter Dauerbrenner !!!
Verlag: Pegasus Spiele
Autor: Ignacy Trzewiczek
Spieleranzahl von 1 bis 4
Auszeichnungen:
– Golden Geek Best Solo Board Game Winner
Unsere Einschätzung:
Lesezeit Anleitung: 25 Minuten
durchschnittliche Spieldauer: 120 Minuten
- Strategie
- Glück
- Einfach - Komplex
- Interaktion
Bewertung
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Spielablauf
Spielanleitung lesen, Spiel aufbauen, Volk aussuchen und schon geht’s los! Im Grunde ganz einfach. Ein wenig mehr steckt dann aber doch hinter diesem genialen Spiel. Zunächst einmal, müsst ihr euch für eins der vier Völker entscheiden (Barbaren, Ägypter, Römer oder Japaner). Gespielt werden dann 5 Runden und wie immer gilt, wer am Ende die meisten Punkte hat, der gewinnt das Spiel. Soweit so gut. Das Ziel ist es eine eigene Stadt zu errichten. Soweit auch klar. Eure Stadt kann dabei aus Produktionsgebäuden, Aktionsgebäuden und Fähigkeitsgebäuden bestehen. Eure Produktionsgebäude liefern euch die nötigen Rohstoffe für den Bau weiterer Gebäude oder für Tauschgeschäfte und Handelsabkommen, welche ihr durch den Bau von Aktions- und Fähigkeitsgebäuden, abschließen könnt. Darüber hinaus dürft ihr eure Gegner bekämpfen indem Ihr beispielsweise Tauschgeschäfte stört oder gegnerische Gebäude zerstört. Im Spiel werden Gebäude als Karten ausgelegt, wobei zwischen Allgemeinen und Völkerkarten unterschieden wird. Letztere bieten völkerspezifische Sonderfunktionen und verleihen jedem Volk einen eigenen Charakter.
Qualität und Verpackung
Sowohl die Spielkarten als auch das weitere Spielzubehör sind von handelsüblicher Qualität. Die Verpackung hingegen ist sehr einfach ausgefallen. Das Design der Karten hat uns sehr gut gefallen, nicht das schönste und innovativste was wir bisher gesehen haben, aber trotzdem schön. Hört sich alles nicht berauschend an. Muss es auch nicht! Dafür überzeugt das Spiel selbst umso mehr!
Das Spiel aus Sicht von zwei Spieler
Nach einem 25 min Abendstudium der Spielanleitung konnte es auch schon losgehen. Die Anleitung selbst ist verständlich geschrieben, übersichtlich und überzeugt durch diverse Beispiele. Schnell stellten wir fest: Das äußerlich so simple und schlichte Spiel hat es faustdick hinter den Ohren. Die vielen verschiedenen Gebäude und ihre Funktionen ermöglichen sehr unterschiedliche Spielweisen. Worauf konzentriert man sich? Auf die Produktion, auf Tauschgeschäfte oder doch lieber die Handelsabkommen. Wo greife ich meinen Gegner am besten an, welches Gebäude benötigt besonderen Schutz? Wie kann ich am besten die Sonderfunktionen meines Volkes ausspielen? Diese Vielzahl an Möglichkeiten erforderte bei uns gelegentliche strategische Pausen, welche wir jedoch nicht als störend empfunden haben, weshalb uns der Spielfluss weiterhin als flüssig vorkam. Zusammenfassend eine gesunde Komplexität. Hingegen der angegeben Spielzeit von 45 bis 90 Minuten brauchten wir 2 Stunden für eine Runde.
Fazit
2 Stunden für eine Runde und trotzdem eine Dauerbrenner – geht das? Ja das geht! Wir haben nach der ersten Runde direkt noch eine zweite drangehangen und saßen bis in die Nacht am Spieltisch! Eigentlich sagt das schon alles! Ein tolles abwechslungsreiches Aufbauspiel!
Gesamtbewertung
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- Verpackung 25%
- Qualität 50%
- Spiel 100%